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Admiral Richard Evelyn Byrd, ein amerikanischer Polarforscher, versuchte sich Mitte der 1920er Jahre an
der Eroberung des Nordpols. Es wird berichtet, das Byrd am 9. Mai 1926 von Spitzbergen aus als erster
Mensch den Nordpol überflogen haben soll. Damit wäre er der Expedition von Roald Amundsen, der
ebenfalls den Nordpol überflogen hatte, um einige Tage zuvor gekommen. Kurz nach dem Flug wurden
jedoch Zweifel laut, ob er überhaupt bis zum Nordpol gekommen war. Es gab Hinweise auf technische
Schwierigkeiten mit dem Flugzeug, welche den Überflug des Nordpols in Frage stellten.
Byrd liess sich von diesem Mißerfolg nicht beirren. 1928 begann er mit seinen Forschungen in der Antarktis.
Ende 1929 überflog er den Südpol - in Begleitung von Journalisten, die eventuelle Zweifel dieser Pioniertat
ausräumten.
Ende 1933 startete Byrd seine zweite Expedition in die Antarktis. Ziel war der Südpol, welcher mit Hilfe von
Motorfahrzeugen erreicht werden sollte. Byrd wusste von der Zuverlässigkeit der Citroën-Raupen. Aus
diesem Grunde kontaktierte er André Citroën mit der Bitte, er möge ihm ein Raupen-Fahrzeug zur
Verfügung stellen. Citroën erkannte die Werbewirksamkeit dieser Aktion und kam der Bitte nach. Ungeniert
bat Byrd um zwei weitere Fahrzeuge und die entsprechenden Ersatzteile. André Citroën erfüllte auch diese
Bitte - immer in der Hoffnung, einen beachtlichen Werbeeffekt erzielen zu können.
Unter großem Zeitdruck wurden die Halbkettenfahrzeuge auf C6-Basis zusammengebaut und nach
Australien verschifft, um von dort aus in die Antarktis transportiert zu werden.
André Citroën und Admiral Byrd vereinbarten einen
regelmäßigen Informationsaustausch über das Voranschreiten
der Antarktis-Expedition. Foto- und Filmmaterial sollten die
Eroberung des Südpols dokumentieren und die Leistungsstärke
der Citroën-Raupen beweisen.
Im Laufe der Zeit wurde jedoch nur ein einziges Dokument an
Citroën übermittelt. Es kam vom Verbindungstrupp, der für die
Koordinierung der Expedition im Basislager zuständig war.